Auf Facebook hatte ich ja versprochen, etwas über unseren Osterausflug zu posten. Bisher hatte ich allerdings noch keine Muße gefunden etwas darüber zu schreiben, da Ostern dieses Jahr aufgrund des Wetters eher bescheiden war. Einen kurzen Bericht möchte ich aber dennoch verfassen.
Wir haben Ostern dieses Jahr mit Wohnwagen, wie bereits letztes Jahr, in Senftenberg auf dem Komfortcampingplatz Niemtzsch verbracht. Dazu sind wir am Donnerstag direkt nach der Arbeit aufgebrochen. Die Tage zuvor hatten wir bereits fleißig Lebensmittel im Wohnwagen gebunkert und unsere Klamotten eingepackt. Fahrtechnisch sind wir gut durchgekommen und konnten gegen 19:30 Uhr unseren fertig positionieren und mit Vorzelt versehenen Wohnwagen betreten.
Die Nacht war recht frostig, aber das ließ sich im Wohnwagen gut aushalten. Für leichtes Wintercamping ist er also geeignet. Die Betten sind einigermaßen warm und die Heizung bringt den Innenraum auch schnell auf angenehme Temperaturen.
Am nächsten Tag war ein Ausflug mit dem Rad zur "Landmarke" geplant. Hierbei handelt es sich um eine 30 m hohe Aussichtsplattform aus geschweißtem Stahl in Rostoptik, welche an die Zeit des Braunkohleabbaus in der Lausitz erinnern soll.
Bei der insgesamt 40 km langen Radtour sind mir allerdings fast Hände und Füße abgefroren, da ich wider besseren Wissens keine Handschuhe mitnahm, so dass ich im Anschluss erstmal eine ausgiebige warme Dusche auf dem Campingplatz genossen habe.
Am nächsten Tag waren wir einkaufen, es war natürlich wie für einen Samstag nach Karfreitag gewohnt, die Hölle los. Da wir aber im Urlaub waren, hat uns das nur peripher tangiert. Das Auto wurde auf einem abgelegenen und nicht von drängelnden und unleidlichen Autofahrern geplagten Platz abgestellt, danach ging es Shoppen. Sophia wollte einen neuen Trainingsanzug und ein paar Lebensmittel, die wir zu Hause vergessen hatten, brauchten wir auch noch.
Nach dem Einkauf haben wir noch einen 2 km langen Spaziergang in die Innenstadt von Senftenberg gemacht. Nach 14:00 Uhr und bei nur 6 Grad ist hier aber offenbar der Hund begraben. Die Peripherie von Senftenberg ist leider auch nicht sehr ansehnlich - lediglich der zentrale Marktplatz und das Schloss haben zumindest etwas Ansehnlichkeit.
Am Folgetag habe ich früh erst mal ein Lauftraining eingelegt. Hier bin ich mitten im Wald auf einen lodernden Baum gestoßen. In der Nacht hatte es aber nicht gewittert, so dass der Verdacht eher auf Brandstiftung oder ein missglücktes Osterfeuer fiel.
Das hatte was von Moses, wo sich Gott Moses bei dem brennenden Dornbusch offenbarte. Vielleicht hätte ich auch mal nachschauen sollen, ob ein Gott vielleicht eine Offenbarung für mich hat. So blieb mir aber die Gründung einer neuen Weltreligion verwehrt. In Ermangelung eines Handys und der feuchten Witterung, habe ich das brennende Gewächs ignoriert.
Nach dem Training und einem umfangreichen Frühstück sind wir nochmal mit dem Rad losgezogen. Zuerst haben wir ein paar Geocaches geloggt und wollten danach nochmal in die Innenstadt nach Senftenberg zur Besichtigung des Schlosses und dem Tierpark.
Das Schloss selbst und das Museum sind recht interessant. Im Inneren gab es Ausstellungen zur Geschichte Senftenbergs und zur Geschichte der Region auch unter dem Gesichtspunkt des Bergbaus mit Schaubergwerk sowie eine Ausstellung zur sorbischen Ostereierkunst und Gemälden regionaler Künstler.
Nach dem Schloss ging es zum Tierpark. Dieser ist recht beschaulich, hat aber dafür auch einen fairen Eintrittspreis von 2 Euro. Zu sehen gibt es etwa 350 Tiere aus 60 Arten. Darunter sind Bären, 2 übliche Pfauen, andere Vögel und vielem weiteren Getier.
Am Abend haben wir dann bereits unser Vorzelt gepackt, da für den nächsten Tag Regen angesagt war und sind anschließend zusammen noch auf eine 5 km-Runde gelaufen, da ich Sophia für den Spreewaldmarathon fieserweise für den Jubiläumslauf angemeldet habe - sie hat gut durchgehalten.
Alles in Allem war es zumindest ein entspanntes Ostern, wenn es nur nicht so besch*** kalt gewesen wäre...
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