Samstag, 21. April 2012

Rezept: Herzhafter Quark zum Muskelaufbau nach dem Sport

Wie versprochen will ich auch paar Tipps zur Ernährung geben. Ich bin der Meinung, dass zumindest im Amateurbereich auf Nahrungsergänzungsmittel und spezielle Sporternährung, wie diverse Pulver und Riegel, verzichtet werden kann. Viel sinnvoller ist es, sich ausgewogen zu ernähren. So bekommt der Körper alles was er braucht und man läuft nicht Gefahr, unter einer Mangelernährung zu leiden. Ich habe mir zum Beispiel ein Bild einer Nahrungsmittelpyramide in die Küche gehängt. So kann ich grob abschätzen, in welchem Verhältnis man Lebensmittel zu sich nehmen sollte.

Für Sportler gibt es ein paar Besonderheiten, die sich aber leicht mit natürlichen Lebensmitteln decken lassen. Zum Einen ist dies ein erhöhter Kalorienbedarf, der sich durch eine erweiterte Nahrungszufuhr leicht kompensieren lässt und zum Anderen die Zufuhr schnell verwertbarer Kohlenhydrate während des Trainings oder dem Wettkampf zur Energiegewinnung sowie die Einnahme von Eiweiß danach zur Unterstützung des Muskelaufbaus. Um die Eiweißzufuhr soll sich das 1. Rezept handeln:

Herzhafter Magerquark

Magerquark (20% i.d. Tr.) enthält wenig Fett, aber viel Eiweiß (ca. 12g / 100g). Ideal nach dem Sport ist daher, Magerquark zu einer leckeren Speise zu veredeln. Hier also ein Rezept für Sportler, die es lieber herzhaft mögen:
  • 250g Quark (Magerstufe) (nach Bedarf natürlich auch mehr oder weniger)
  • 1 halbe Zwiebel
  • Salz, Paprika, Petersilie, Dill
 Guten Appetit!

Mittwoch, 18. April 2012

Frostige Ostern

Auf Facebook hatte ich ja versprochen, etwas über unseren Osterausflug zu posten. Bisher hatte ich allerdings noch keine Muße gefunden etwas darüber zu schreiben, da Ostern dieses Jahr aufgrund des Wetters eher bescheiden war. Einen kurzen Bericht möchte ich aber dennoch verfassen.



Wir haben Ostern dieses Jahr mit Wohnwagen, wie bereits letztes Jahr, in Senftenberg auf dem Komfortcampingplatz Niemtzsch verbracht. Dazu sind wir am Donnerstag direkt nach der Arbeit aufgebrochen. Die Tage zuvor hatten wir bereits fleißig Lebensmittel im Wohnwagen gebunkert und unsere Klamotten eingepackt. Fahrtechnisch sind wir gut durchgekommen und konnten gegen 19:30 Uhr unseren fertig positionieren und mit Vorzelt versehenen Wohnwagen betreten.


Die Nacht war recht frostig, aber das ließ sich im Wohnwagen gut aushalten. Für leichtes Wintercamping ist er also geeignet. Die Betten sind einigermaßen warm und die Heizung bringt den Innenraum auch schnell auf angenehme Temperaturen.

Am nächsten Tag war ein Ausflug mit dem Rad zur "Landmarke" geplant. Hierbei handelt es sich um eine 30 m hohe Aussichtsplattform aus geschweißtem Stahl in Rostoptik, welche an die Zeit des Braunkohleabbaus in der Lausitz erinnern soll.


Bei der insgesamt 40 km langen Radtour sind mir allerdings fast Hände und Füße abgefroren, da ich wider besseren Wissens keine Handschuhe mitnahm, so dass ich im Anschluss erstmal eine ausgiebige warme Dusche auf dem Campingplatz genossen habe.

Am nächsten Tag waren wir einkaufen, es war natürlich wie für einen Samstag nach Karfreitag gewohnt, die Hölle los. Da wir aber im Urlaub waren, hat uns das nur peripher tangiert. Das Auto wurde auf einem abgelegenen und nicht von drängelnden und unleidlichen Autofahrern geplagten Platz abgestellt, danach ging es Shoppen. Sophia wollte einen neuen Trainingsanzug und ein paar Lebensmittel, die wir zu Hause vergessen hatten, brauchten wir auch noch.

Nach dem Einkauf haben wir noch einen 2 km langen Spaziergang in die Innenstadt von Senftenberg gemacht. Nach 14:00 Uhr und bei nur 6 Grad ist hier aber offenbar der Hund begraben. Die Peripherie von Senftenberg ist leider auch nicht sehr ansehnlich - lediglich der zentrale Marktplatz und das Schloss haben zumindest etwas Ansehnlichkeit.

Am Folgetag habe ich früh erst mal ein Lauftraining eingelegt. Hier bin ich mitten im Wald auf einen lodernden Baum gestoßen. In der Nacht hatte es aber nicht gewittert, so dass der Verdacht eher auf Brandstiftung oder ein missglücktes Osterfeuer fiel.

Das hatte was von Moses, wo sich Gott Moses bei dem brennenden Dornbusch offenbarte. Vielleicht hätte ich auch mal nachschauen sollen, ob ein Gott vielleicht eine Offenbarung für mich hat. So blieb mir aber die Gründung einer neuen Weltreligion verwehrt. In Ermangelung eines Handys und der feuchten Witterung, habe ich das brennende Gewächs ignoriert.

Nach dem Training und einem umfangreichen Frühstück sind wir nochmal mit dem Rad losgezogen. Zuerst haben wir ein paar Geocaches geloggt und wollten danach nochmal in die Innenstadt nach Senftenberg zur Besichtigung des Schlosses und dem Tierpark.



Das Schloss selbst und das Museum sind recht interessant. Im Inneren gab es Ausstellungen zur Geschichte Senftenbergs und zur Geschichte der Region auch unter dem Gesichtspunkt des Bergbaus mit Schaubergwerk sowie eine Ausstellung zur sorbischen Ostereierkunst und Gemälden regionaler Künstler.

Nach dem Schloss ging es zum Tierpark. Dieser ist recht beschaulich, hat aber dafür auch einen fairen Eintrittspreis von 2 Euro. Zu sehen gibt es etwa 350 Tiere aus 60 Arten. Darunter sind Bären, 2 übliche Pfauen, andere Vögel und vielem weiteren Getier.




Am Abend haben wir dann bereits unser Vorzelt gepackt, da für den nächsten Tag Regen angesagt war und sind anschließend zusammen noch auf eine 5 km-Runde gelaufen, da ich Sophia für den Spreewaldmarathon fieserweise für den Jubiläumslauf angemeldet habe - sie hat gut durchgehalten.

Alles in Allem war es zumindest ein entspanntes Ostern, wenn es nur nicht so besch*** kalt gewesen wäre...

Sonntag, 15. April 2012

Mein 1. Duathlon

Heute war es soweit: Mein 1. Multisportwettkampf beim 4. Krebser Duathlon in Krebs bei Dohna. Ich hatte mich schon die ganze Woche darauf vorbereitet, da bei einem Duathlon oder Triathlon Einiges mehr zu beachten ist, als zum Beispiel bei einem einfachen Lauf. So müssen Sachen für mehrere Sportarten gepackt werden, die auch noch zur Witterung passen müssen und es gilt auch strengere Regeln zu beachten, wie etwa das Windschattenverbot beim Radfahren oder das Verhalten in der Wechselzone.


Der Aufbruch

Um von den gestandenen Athleten zu lernen, sind wir früh aufgebrochen. Aufstehen war für 6:00 Uhr angesetzt. Danach ein Frühstück bestehend aus:
  • 1 Pott Kaffee
  • 1 Schale Müsli mit Naturjoghurt
  • 1 Apfel
  • 1 Glas Milch
Um 7:15 Uhr ging es dann mit dem Auto Richtung Ortschaft Krebs, die Strecke haben wir natürlich schon am Vorabend bei Google Maps gecheckt. Am Veranstaltungsgelände angekommen, wurde das Fahrrad vom Dach genommen, welches wir dort bereits am Vortag deponiert haben. Das Wetter hat es leider nicht so gut mit uns gemeint, es gab leichten Nieselregen und kühle Temperaturen.

Das Warmup

Nachdem die Startunterlagen besorgt waren, ging es ans Aufwärmen. Zuerst mit dem Rad: Da noch genügend Zeit war, wollte ich eigentlich die Strecke abfahren, aber dummerweise war die Beschilderung noch nicht eindeutig gewesen und daher bin ich falsch abgebogen, so musste ich auf die Routenerkundung verzichten.

Danach war Laufen dran: Auch hier gab es keine Probleme, so dass ich mit viel Zuversicht an den Start gehen konnte.

Zuerst musste das Rad noch in der Wechselzone eingecheckt werden. Zuvor hatte ich mich bereits informiert, dass das Rennrad nach dem Check-In nicht mehr bis zum Rennen aus der Wechselzone entfernt werden darf, daher ist das Warmup vorher durchzuführen.

Der 1. Lauf

Nachdem die verbindliche Wettkampfbesprechung um 9:50 Uhr vorbei war, knallte um 10:00 Uhr der Startschuss. Leider etwas unerwartet, da vorher kein wirklicher Countdown erfolgt ist.

Das Tempo hat gleich ordentlich angezogen. Das ist mit den großen Volksläufen, bei denen auch "Onkel Willy" und "Tante Erna" mitmachen, nicht zu vergleichen. Ich konnte allerdings gut im hinteren Feld mithalten. Mit einer durchschnittlichen Pace von 4:30 Minuten pro Kilometer konnte ich die 10 km gut durchhalten. Dies ist nach meinem Jahrestrainingsplan auch eines der Ziele für dieses Jahr gewesen.

Schrecksekunde beim Wechsel

Nach dem Lauf stand nun der Wechsel an. In der Theorie bin ich ihn schon mehrfach durchgegangen, auch kurz vor dem Zieleinlauf habe ich mir nochmal alle Vorgänge in den Kopf gerufen:
  • Helm aufsetzen und schließen
  • Radbrille aufsetzen
  • Schuhe wechseln
  • Rad nehmen, aus der Zone schieben und nach der Linie starten

Nun aber musste das aber in der Praxis funktionieren. Schon beim Helm musste ich die erste Schrecksekunde erleben: Ich hatte ihn wahrscheinlich etwas blöd über dem Sattel befestigt, so dass er sich verkeilt hatte. Zum Glück war das Problem nach wenigen Sekunden gelöst. Der Rest klappte wie am Schnürchen, weshalb ich die Wechselzone nach ungefähr 1 Minute und 10 Sekunden wieder verlassen konnte. "Nicht schlecht für das 1. Mal!", denke ich. Zwischenzeitlich waren auch meine Schwiegereltern als Zuschauer eingetroffen.



Die Radstrecke

Da ich mit dem Fahrrad seit bedeutend längerer Zeit trainiere als das Laufen, war dies erwartungsgemäß eher meine starke Disziplin. Daher bin ich auch gut weggekommen und konnte ein paar Plätze gut machen. Soweit so unspektakulär. Nach wenigen Kilometern wurde ich natürlich von den ersten Topathleten mit ihren Zeitfahrmaschinen überrundet, die den Lauf schon viele Minuten vor mir abschließen konnten. Aber mit diesen werde ich mich ohnehin erst in ein paar Jahren messen können.

Mit einem Schnitt von leicht über 30 km/h auf einer welligen Strecke über 37 km finde ich meine Leistung hier in Ordnung. Dies war auch mein erster Radwettkampf auf Zeit überhaupt, da ich bisher nur bei Radtourenfahrten bis 150 km, aber ohne Zeitmessung, dabei war. So war dies auch erst mal eine neue Erfahrung.


Der Einbruch beim 2. Lauf

Eigentlich hätte ich beim Radfahren auch meinen Energievorrat ordentlich aufstocken müssen. Dazu hatte ich eine 750 ml Wasserflasche mit 150 ml Sirup dabei und 2 Fruchtschnitten, deren Verpackung ich bereits vor dem Start geöffnet hatte. Mit dem Essen wollte es aber nicht so klappen, da ich bereits am oberen Limit geatmet habe und ich dummerweise nicht durch die Nase richtig ausatmen kann. Daher blieb nur der Mund für Nahrung und Luft und das verträgt sich nicht wirklich. So blieb nur das Trinken, aber auch hier gab es auf der Strecke nur wenige Stellen wo dies möglich war - am Berg aufgrund der Kondition und auf den Abfahrten wegen der Streckbeschaffenheit.

Der 2. Wechsel klappte wieder gut und ich hatte sogar einige Sekunden weniger gebraucht. Ich hatte nur vergessen, dass Startnummernband zu drehen, was mir auf Ansage aber noch vor Verlassen der Wechselzone gelungen ist.

Der 2. Lauf selbst war aber eine Qual. Durch die andere Belastung beim Radfahren konnte ich erst mit den Füßen nicht richtig auftreten und mit der Atmung hatte ich auch leichte Probleme. Obwohl der Puls recht niedrig war, konnte ich so kein Tempo machen. Daher musste ich mich auf den letzten 3,7 km mit einer Pace von 5:21 min/km begnügen. Entsprechend fertig kam ich auch nach 2 Stunden und 14 Minuten im Ziel an.


Dennoch bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Zum Einen ging es mir primär darum, die Feinheiten des Multisportwettkampfes mit seinen Wechseln zu erfahren und zum Anderen konnte ich mit 4:30 min/km beim 1. Lauf und dem 30 km/h Durchschnitt beim Radfahren meine Leistung durch das Training in den letzten Wochen deutlich steigern - und das trotz Sprunggelenksverletzung und einer längeren Erkältung.

Da kann ich den Einbruch beim letzten Lauf leicht verschmerzen. Hier steht in den nächsten Wochen ohnehin noch ein gezieltes Training an.


Das Ergebnis gibt es hier. Ich bin auf Platz 62.

Die fetten Jahre sind vorbei

Durch meine Aufopferung für den Sport habe ich es mittlerweile in die Zeitung geschafft:
"Seine Frau Sophia hätte ihn sowieso geheiratet. Auch mit den 110 Kilogramm, die Silvio Glöckner im Sommer 2008 mit sich rumgeschleppt hat. Für einen 1,72 Meter großen Mann ist das ziemlich reichlich. Oder nach Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO genau genommen nur Eines: fett ..."
Weiterlesen bei SZ-Online.

Sonntag, 1. April 2012

April, April

Um der Gefahr von hinterhältigen Aprilscherzen (Sophia war leider bei einem erfolgreich) zu entgehen und weil mein Trainingsplan es so vorsah, bin ich heute zu einer kleinen Trainingsrunde über 75 km aufgebrochen.

Die 1. Rast nach 40 km

Dazu habe ich über Bikemap die 70 km-Runde des 15. SZ-Fahrradfestes herausgesucht. Los ging es bei einigermaßen gutem Frühlingswetter von Radebeul über Moritzburg nach Radeburg. Von dort verlief die Route weiter südöstlich über Ottendorf-Okrilla nach Radeberg. In Radeberg angekommen führte die Runde dann wieder Richtung Dresden und ab Loschwitz immer der Elbe entlang zurück nach Radebeul.

Schloss Schönfeld-Weißig

Bis auf wenige Pflastersteinabschnitte war die Tour sehr gut für das Rennrad geeignet, was man aber auch von so einer großen Veranstaltung erwarten kann. Auch für das Auge wird Einiges geboten. So führt die Runde an einigen kleinen Schlössern vorbei, die zum Verweilen einladen.

Die letzte kleine Rast in Dresden kurz vor dem Ziel