Am 23.03. war es soweit: Wir sind mit dem Wohnwagen zu unserem ersten Sportwochenende dieses Jahr aufgebrochen. Ziel war der 3. Schneeglöckchenlauf in Ortrand. Unabhängig vom Namen werden bei der jährlich stattfindenden Veranstaltung die Sportarten Laufen, Skaten, Walken, Wandern und Radfahren angeboten.
In den Wochen vor der Abfahrt waren wir damit beschäftigt, den Wohnwagen soweit für das neue Jahr flott zu machen. So haben wir den Wohnwagen wieder einer Komplettwäsche unterzogen und das Frischwassersystem gereinigt. Außerdem wurden hier und da kleine Reparaturen an der Elektrik und der Inneneinrichtung durchgeführt.
Des Weiteren haben wir diverse Vorräte mit langer Haltbarkeit im Wohnwagen verstaut. Ziel war, gerade bei solchen Kurzwochenenden, so wenig wie möglich noch zusätzlich mitnehmen zu müssen. Hauptsäch- bzw. zusätzlich sollten nur noch die Sportklamotten sowie frische Lebensmittel sein.
Am Freitag, den 23.03.2012, sind wir nach der Arbeit losgezogen. Ziel war der Ferienpark Dresden bei Ortrand, etwa 1,5 km von der Wettkampfstätte, der Pulsnitzhalle entfernt. Bei dem Campingplatz handelt es sich um ein weiträumiges Wiesenareal mit wenig Bewuchs. Daher machte es um die Jahreszeit noch nicht viel her. Auf dem Campinggelände selbst waren auch nur wenige andere Camper, nur draußen auf dem Wohnmobil-Kurzzeitstellplatz waren einige andere Mitsportler. Auch die Jungs von "Erdinger alkoholfrei", die bei der Veranstaltung ausgeschenkt haben, nächtigten hier. Das Personal des Campingplatzes war sehr nett und zuvorkommend.
Am Samstag stand gegen Mittag die 1. Veranstaltung für mich an. Da es ja nur 1,5 km bis zum Veranstaltungsort waren, sind wir zu Fuß aufgebrochen. Wie im letzten Jahr war das Wetter an diesem Wochenende super und es war auch wieder jede Menge los. An der Sporthalle angekommen haben wir erst mal unsere Startunterlagen geholt. Insgesamt 3 Umschläge: 1 Lauf für mich und jeweils 1 Startnummer für die RTF am nächsten Tag für meine Frau und mich. Nach dem Abholen der Startunterlagen wollten wir eigentlich erst mal noch weiter in die Stadtmitte von Ortrand, da aber hier schon soviel los war, sind wir vor Ort geblieben.
Vor dem Start des 15 km Sparkassenlaufes, an dem ich teilnehmen wollte, hatten wir noch dem Bambini- und Schülerlauf zugeschaut. 20 Minuten bevor es losging, bin ich dann noch meine Aufwärmrunde gelaufen. Da es sich hier um einen Sportplatz mit Aschebahn handelte, bin ich gleich, wie die meisten Anderen, auf dieser gelaufen.
Der Start des 15 km Laufes war recht unspektakulär. Ich habe mich von relativ weit hinten nach vorne gearbeitet und recht schnell meinen Rhythmus gefunden. Die Verpflegungsstände waren, wie bei Events von Lausitzer Sportevents gewohnt, sehr zahlreich und gut bestückt - auch mit Leckereien wie Obst und Keksen. Das war aber dann eher was für die Walker und Wanderer. Ich habe es jedenfalls noch nicht versucht, mir beim Lauf eine Banane "reinzustopfen" - ich habe ja schon mit dem Wasser Probleme.
Bis zum Schluss konnte ich gut durchhalten. Wie gut habe ich aber erst beim Abholen der Urkunde erfahren: 4. in meiner Altersklasse und 20. insgesamt von knapp 200 Startern! Das ich so gut war, hätte ich nicht gedacht und das obwohl ich erst seit einigen Monaten laufe und zwischendurch auch noch mit einer Sprunggelenksverletzung aussetzen musste. Wenn es so weiter geht, kann ich mir wirklich die Hoffnung machen, einen Halbmarathon vielleicht auch mal zu gewinnen.
Nach dem Lauf hatte ich diesmal auch nicht so starke Schmerzen in den Beinen wie noch beim Halbmarathon 1 Woche zuvor. Trotzdem war der Weg zurück zum Campingplatz doch etwas beschwerlich.
Am nächsten Tag ging es dann noch auf die 110 km mit Fahrrad. Meine Beine waren gut erholt, so dass ich guter Zuversicht war, auch hier rasch durchzukommen. Eine RTF ist allerdings ohne Wertung und von daher wollte ich natürlich auch nicht auf Krampf schnell fahren. An diesem Tag haben wir uns noch mit meiner Tante und ein paar ihrer Freunde und Kollegen getroffen. Sie sind zusammen mit Sophia (meiner Frau) die 40 km-Runde gefahren.
Nach 3 Stunden und 40 Minuten Fahrtzeit war ich im Ziel, wo die Anderen schon auf mich gewartet haben. Nach einer kurzen Pause sind wir dann zurück zum Wohnwagen, haben alles eingepackt und sind dann aus einem wunderschönen, anstrengenden aber auch sehr entspannendem Wochenende wieder nach Hause gefahren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen