Samstag, 31. März 2012

3. Schneeglöckenlauf Ortrand

Am 23.03. war es soweit: Wir sind mit dem Wohnwagen zu unserem ersten Sportwochenende dieses Jahr aufgebrochen. Ziel war der 3. Schneeglöckchenlauf in Ortrand. Unabhängig vom Namen werden bei der jährlich stattfindenden Veranstaltung die Sportarten Laufen, Skaten, Walken, Wandern und Radfahren angeboten.

In den Wochen vor der Abfahrt waren wir damit beschäftigt, den Wohnwagen soweit für das neue Jahr flott zu machen. So haben wir den Wohnwagen wieder einer Komplettwäsche unterzogen und das Frischwassersystem gereinigt. Außerdem wurden hier und da kleine Reparaturen an der Elektrik und der Inneneinrichtung durchgeführt.


Des Weiteren haben wir diverse Vorräte mit langer Haltbarkeit im Wohnwagen verstaut. Ziel war, gerade bei solchen Kurzwochenenden, so wenig wie möglich noch zusätzlich mitnehmen zu müssen. Hauptsäch- bzw. zusätzlich sollten nur noch die Sportklamotten sowie frische Lebensmittel sein.


Am Freitag, den 23.03.2012, sind wir nach der Arbeit losgezogen. Ziel war der Ferienpark Dresden bei Ortrand, etwa 1,5 km von der Wettkampfstätte, der Pulsnitzhalle entfernt. Bei dem Campingplatz handelt es sich um ein weiträumiges Wiesenareal mit wenig Bewuchs. Daher machte es um die Jahreszeit noch nicht viel her. Auf dem Campinggelände selbst waren auch nur wenige andere Camper, nur draußen auf dem Wohnmobil-Kurzzeitstellplatz waren einige andere Mitsportler. Auch die Jungs von "Erdinger alkoholfrei", die bei der Veranstaltung ausgeschenkt haben, nächtigten hier. Das Personal des Campingplatzes war sehr nett und zuvorkommend.

Am Samstag stand gegen Mittag die 1. Veranstaltung für mich an. Da es ja nur 1,5 km bis zum Veranstaltungsort waren, sind wir zu Fuß aufgebrochen. Wie im letzten Jahr war das Wetter an diesem Wochenende super und es war auch wieder jede Menge los. An der Sporthalle angekommen haben wir erst mal unsere Startunterlagen geholt. Insgesamt 3 Umschläge: 1 Lauf für mich und jeweils 1 Startnummer für die RTF am nächsten Tag für meine Frau und mich. Nach dem Abholen der Startunterlagen wollten wir eigentlich erst mal noch weiter in die Stadtmitte von Ortrand, da aber hier schon soviel los war, sind wir vor Ort geblieben.



Vor dem Start des 15 km Sparkassenlaufes, an dem ich teilnehmen wollte, hatten wir noch dem Bambini- und Schülerlauf zugeschaut. 20 Minuten bevor es losging, bin ich dann noch meine Aufwärmrunde gelaufen. Da es sich hier um einen Sportplatz mit Aschebahn handelte, bin ich gleich, wie die meisten Anderen, auf dieser gelaufen.





Der Start des 15 km Laufes war recht unspektakulär. Ich habe mich von relativ weit hinten nach vorne gearbeitet und recht schnell meinen Rhythmus gefunden. Die Verpflegungsstände waren, wie bei Events von Lausitzer Sportevents gewohnt, sehr zahlreich und gut bestückt - auch mit Leckereien wie Obst und Keksen. Das war aber dann eher was für die Walker und Wanderer. Ich habe es jedenfalls noch nicht versucht, mir beim Lauf eine Banane "reinzustopfen" - ich habe ja schon mit dem Wasser Probleme.


Bis zum Schluss konnte ich gut durchhalten. Wie gut habe ich aber erst beim Abholen der Urkunde erfahren: 4. in meiner Altersklasse und 20. insgesamt von knapp 200 Startern! Das ich so gut war, hätte ich nicht gedacht und das obwohl ich erst seit einigen Monaten laufe und zwischendurch auch noch mit einer Sprunggelenksverletzung aussetzen musste. Wenn es so weiter geht, kann ich mir wirklich die Hoffnung machen, einen Halbmarathon vielleicht auch mal zu gewinnen.


Nach dem Lauf hatte ich diesmal auch nicht so starke Schmerzen in den Beinen wie noch beim Halbmarathon 1 Woche zuvor. Trotzdem war der Weg zurück zum Campingplatz doch etwas beschwerlich.

Am nächsten Tag ging es dann noch auf die 110 km mit Fahrrad. Meine Beine waren gut erholt, so dass ich guter Zuversicht war, auch hier rasch durchzukommen. Eine RTF ist allerdings ohne Wertung und von daher wollte ich natürlich auch nicht auf Krampf schnell fahren. An diesem Tag haben wir uns noch mit meiner Tante und ein paar ihrer Freunde und Kollegen getroffen. Sie sind zusammen mit Sophia (meiner Frau) die 40 km-Runde gefahren.

Nach 3 Stunden und 40 Minuten Fahrtzeit war ich im Ziel, wo die Anderen schon auf mich gewartet haben. Nach einer kurzen Pause sind wir dann zurück zum Wohnwagen, haben alles eingepackt und sind dann aus einem wunderschönen, anstrengenden aber auch sehr entspannendem Wochenende wieder nach Hause gefahren.

Montag, 26. März 2012

Der Halbmarathon-Mann

Zugegeben noch kein Ereignis mit Wohnwagen, aber dennoch einer Erwähnung wert: Nach gut 7 Monaten Lauftraining und einer Sprunggelenkverletzung mit 1,5 Monaten Trainingsausfall bin ich am 18.03.2012 zum 22. Internationalen Citylauf in Dresden zu meinem 1. Halbmarathon angetreten.


Am Morgen der Veranstaltung stand allerdings noch überhaupt nicht fest, ob ich überhaupt antreten kann. Ich hatte nämlich zuvor seit etwa 2 Wochen eine Erkältung, die langsam am Ausklingen war. In meinem Routine-Warmup von 10 Minuten habe ich allerdings festgestellt, dass ich mit der Atmung überhaupt keine Probleme habe. Daher habe ich mich entschlossen, doch anzutreten. Meine Einschätzung sollte Recht behalten. Mit 1 Stunde und 54 Minuten bin ich ins Ziel gekommen. Auf den letzten 5 Kilometern musste ich allerdings stark mit Schmerzen in den Beinen kämpfen und stand im Ziel kurz vor heftigen Krampfanfällen im Oberschenkel.


Zum Glück ging Radfahren noch um nach Hause zu kommen - es werden offenbar wirklich ganz andere Muskelgruppen angesprochen. Nach ca. 2 Tagen waren dann auch die letzten Wehwehchen in den Beinen auskuriert.

Ergebnislisten

Sonntag, 18. März 2012

First Post

Jeder Blog beginnt mit einem ersten Eintrag. Dieser soll es nun sein. Ich möchte mich hiermit kurz vorstellen und meine Motivation hinter dem Blog darlegen.

Die Idee einen Blog zu betreiben hatte ich schon lange, aber wie das so ist, muss natürlich erst mal ein Thema gefunden werden. Blogs zum Thema Reisen und Camping gibt es wie Sand am Meer und auch der Bereich Sport, Training und Ernährung ist schon zur Genüge breitgetreten. Da mich ein Freund kürzlich auf Facebook bat, noch mehr Geschichten von unserem Wohnwagen zu schreiben, er hatte es natürlich sarkastisch gemeint, ist mir die Idee gekommen: Warum nicht beides miteinander kombinieren? So hatte ich mich auch darauf zurück besonnen, warum wir den Wohnwagen ursprünglich überhaupt gekauft haben?! Nämlich um über's Wochenende mal raus zu kommen und diverse Sportveranstaltungen zu besuchen.

Um meinen Weg zum Sport kurz zu skizzieren, muss ich allerdings noch etwas weiter ausholen. Angefangen hat es ungefähr 2009. Meine Waage war mittlerweile bei 110 kg angekommen. Mit anderen Worten, ich war FETT. Cola und Pizza während des Studiums hatten ihren Tribut gefordert.Während unseres mehrtägigen Herrentagausfluges durch die Alpen, bei dem ich sicher besser aufgrund der Mission hätte zurückgelassen werden sollen, hatte ich den Entschluss gefasst: "Du musst was tun um es im nächsten Jahr Allen zu zeigen!"

Bei dem Gewicht musste ich natürlich gelenkschonend beginnen. Da ich dem Radsport immer schon zugetan war, eigentlich auch regelmäßig fuhr - aber im normalen Rahmen natürlich - habe ich beschlossen, hier anzusetzen. Begonnen habe ich auf dem SZ-Fahrradfest mit 60 km, damals noch mit meiner Frau. Da ich aber mehr wollte, bin 1 Jahr später die 120 km mit einem Freund gefahren.

Mittlerweile hatte ich erfahren, dass es solche "Radtourenfahrten" (RTF) von lokalen Vereinen sehr regelmäßig gibt. Deshalb habe ich mir ein gebrauchtes Rennrad über eBay zugelegt und habe die Umfänge schrittweise gesteigert. Mit der "Trainingsbibel für Radsportler" von Joe Friel habe ich auch begonnen mir schrittweise einen  Trainingsplan zu erarbeiten. Meine Rekordausfahrt 2011 waren knapp 200 km an einem Tag.

Neben dem Sport habe ich natürlich auch an meiner Ernährung gearbeitet. So habe ich drauf geachtet, möglichst alles selbst zu kochen und keine Fertigprodukte mehr zu verwenden. Außerdem habe ich mittels einer iPhone-App die Kalorienzufuhr überwacht. Ziel war aber nie, eine Crash-Diät sondern ein schrittweise Abnahme von ca. 300-500g pro Woche, so dass ich schon damit gerechnet habe, dass der Prozess mehrere Jahre dauert. Mittlerweile schreiben wir 2012 und ich bin bei 75 kg angekommen.

Dadurch, dass Sport mittlerweile ein zentraler Teil meines Lebens geworden ist, haben meine Frau und ich 2010 einen Wohnwagen gekauft, um damit öfter ein paar Wochenendausflüge zu diversen Sportveranstaltungen zu unternehmen.

Bisher hatten wir allerdings noch nicht viel Gelegenheit. Das soll sich aber dieser Jahr ändern, da ich mittlerweile auch mein sportliches Programm erweitert habe. Mitte 2010 habe ich mich entschlossen, mit Triathlon anzufangen. Seitdem trainiere ich auch regelmäßig meine Schwimm- und Lauffertigkeiten. Da es jetzt bedeutend mehr Möglichkeiten zur Teilnahme an Rad-, Lauf-, Duathlon und Triathlonveranstaltungen gibt, werden wir alle 2 - 4 Wochen einen Ausflug unternehmen.

Dieses Blog hat das Ziel, darüber zu berichten. Dabei sollen Tipps zur Planung solcher Kurztrips gegeben werden: Was muss ich mitnehmen? Wie finde ich einen Campingplatz? Wie sollte der Wohnwagen ausgestattet sein und wie transportiere ich das Sportgerät? Außerdem möchte ich einen Einblick in mein Training mit Trainingsplänen, Ernährung und Technik zur Fortschrittüberwachung geben.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, Ihr findet Gefallen an den Artikeln. Für Tipps, Kritik, Fragen und Anregungen habe ich jederzeit ein offenes Ohr.